Samstag, 4. Juli 2015

Worin unterscheiden sich verschiedene Wäschetrockner?

Nicht jeder hat einen eigenen Garten oder einen Balkon, auf dem er seine Wäsche zum Trocknen aufhängen kann. Zudem ist die Möglichkeit des Wäscheaufhängens im Garten wetterabhängig. Somit gibt es einige Gründe, warum Menschen sich für einen Wäschetrockner entscheiden.

Die Wahl des richtigen Wäschetrockners kann sich jedoch als schwierig erweisen. Wer erstmalig einen Wäschetrockner kaufen möchte, ist vielleicht zunächst verwirrt über die diversen Trockner und deren Bezeichnungen. Einen direkten Vergleich zwischen den unterschiedlichen Trocknerarten sowie Testberichte zu einzelnen Modellen finden Sie auf dieser Website. Im Folgenden gebe ich einen kurzen Überblick dazu, was die Arten von Wäschetrocknern jeweils ausmacht.

  • Ablufttrockner: Bei diesem Trockner gelangt die noch warme und feuchte Luft mit einem Schlauch aus dem Wäschetrockner hinaus. Um der Schimmelbildung im Haus vorzubeugen, ist es für die Benutzung dieses Trockners daher essentiell, dass sich ein Fenster in unmittelbarer Nähe befindet, so dass Sie den Schlauch dort hinaushängen können. Andernfalls müssten Sie nach der Trocknung jedes Mal ausgiebig lüften, etwaige feuchte Stellen im Raum trocknen und im Winter den betreffenden Raum ausreichend heizen, wodurch eventuell höhere Heizkosten entstünden.
  • Kondenstrockner: Kondensationstrockner funktionieren so, dass die Feuchtigkeit mithilfe eines so genannten Kondensators und durch die zirkulierende heiße Luft aus der im Wäschetrockner befindlichen Wäsche „herausgezogen“ wird. Das Wasser kondensiert also dabei durch die Hitze und wird dann in einem Behälter aufgefangen. Der Vorteil solcher Trockner im Vergleich zu Ablufttrocknern besteht darin, dass keine feuchte Luft hinausgelangt.
  • Wärmepumpentrockner: Eine Wärmepumpe bildet das technische Kernelement für die Funktionsweise dieses Wäschetrockners. Diese Pumpe verfügt über einen heißen und einen kühlen Teil. Ersterer ist für das Erhitzen, der zweite für das spätere Abkühlen zuständig. Zuerst wird die erhitzte Luft zum Trocknen der Wäsche in die Maschine geleitet. Wie beim Kondenstrockner kondensiert die Feuchtigkeit bei dieser heißen Temperatur. Anschließend wird die Flüssigkeit abgeleitet und kondensiert an dem kühlen Pumpenteil. Verglichen mit einem traditionellen Ablufttrockner spart ein Wärmepumpentrockner so bis zu 50 Prozent Energie; dafür dauert der Trockungsvorgang hiermit länger.
  • Waschtrockner: Schließlich vereinen Waschtrockner eine Waschmaschine und einen Wäschetrockner in einem Gerät. Wenn der Waschvorgang beendet ist, setzt das Trocknungsprogramm ein. Diese Variante ist eine ideale Lösung für Leute, die in der Wohnung zu wenig Platz für zwei große Haushaltsgeräte haben. Waschtrockner werden sowohl als Kondenstrockner als auch in Form von Wärmepumpentrocknern angeboten. Wichtig bei der Wahl eines Waschtrockners ist eine hohe Energieeffizienzklasse (mindestens A). Viele Waschtrockner verbrauchen allerdings mehr Wasser für den Kühlungsprozess.

Kriterien für die Trocknerwahl

Je nach den örtlichen Bedingungen und dem eigenen, alltäglichen Trockungsbedarf ergeben sich andere Ansprüche, welche der potentielle Wäschetrockner erfüllen muss.

Fast jeder legt Wert darauf, die Höhe seiner Stromrechnung im Rahmen zu halten. Wenn zum Wäschetrocknen durch die Verwendung eines Trockners schon Strom verbraucht wird sollte dieser möglichst energieeffizient laufen. Hier gilt es, auf eine möglichst hohe Energieeffizienzklasse (A++ bis mindestens C) zu achten. Auch in diesem Punkt gibt es bei den auf dem Markt befindlichen Trocknermodellen teils große Unterschiede. Am meisten Energie sparen Sie mit einem Wärmepumpentrockner. Aber auch Kondenstrockner und mitunter die Kombigeräte zum Waschen und Trocknen können bei der Energieeffizienz meistens punkten. Da Sie bei einem Wäschetrockner mit geringem Stromverbrauch bei optimaler Leistung letztlich durch die eingesparte Energie umso mehr Geld sparen, kann sich der höhere Anschaffungspreis hier lohnen. Dieser amortisiert sich im Laufe der Zeit je nach der gesparten Energiemenge und der Trocknerbenutzung.

Weitere Aspekte, die bei der Entscheidung für einen bestimmten Trockner eine Rolle spielen, betreffen den Standort und die Menge der im Durchschnitt zu trocknenden Wäsche. Wer in dem Raum, in dem der Wäschetrockner stehen wird, beispielsweise kein Fenster hat, für den kommt kein Ablufttrockner in Frage, da in diesem Fall die heiße Luft nicht ohne Weiteres nach draußen geleitet werden könnte. Zu berücksichtigen ist außerdem, dass das Fassungsvermögen des Wäschetrockners größer sein sollte als die angegebene Füllmenge der Waschmaschine, da sich die letztere Angabe nur auf trockene Wäsche bezieht. Eine vierköpfige Familie mit kleinen Kindern, bei denen häufig die Kleidung schmutzig wird und somit viel zu waschen und zu trocknen ist, benötigt im Durchschnitt einen Wäschetrockner mit 8 bis 9 kg Fassungsvermögen, während ein Zwei-Personen-Haushalt mit 5 bis 6 kg auskommt und ein Singlehaushalt sogar nur mit 3 bis 5 kg.

3 Kommentare:

  1. sehr gut erklärt, und die unterschiede super aufgegriffen
    weiter so!

    AntwortenLöschen
  2. Hallo mir gefällt eure Webseite sehr gut die Beiträge sind sehr interessant ich habe eine Webseite gefunden zum Tema Wäschetrockner wo ich auch nützliche Ratgeber Artikel durchgelesen habe diese Artikel waren auch sehr interessant genau wie auf dieser Seite. Kann nie schaden sich eine zweite Meinung ein zu holen. Schaut euch mal die Seite an kann ich nur weiterempfehlen. http://trockner-vergleichs-test.de/

    AntwortenLöschen
  3. Besser hätte ich es nicht erklären können. Genauso ist es ;)
    Viele Grüße
    Peter

    AntwortenLöschen